Was bedeutet Hypnobirthing?
Was ist eigentlich Hypnobirthing, und wann bzw. bei wem wird es eingesetzt?
Vor der Geburt kann sich eine werdende Mutter schon mal angespannt und ängstlich fühlen. Beim Hypnobirthing steht der Abbau dieser Ängste durch Hypnose-Techniken im Mittelpunkt. Das Ziel ist es, einen anhaltenden Zustand der Entspannung zu erreichen. Wir haben unsere Hebamme, Ivonne Teufl gefragt, was sie von Hypnobirthing hält bzw. welche Erfahrungen sie damit gemacht hat.
Ivonne, was hältst du von Hypnobirthing?
Diese Frage wird mir häufig gestellt. Meine Antwort lautet darauf: „Ich finde es in erster Linie wichtig, dass die Geburt auf Vertrauen und Entspannung aufgebaut wird.“ Durch Hypnobirthing gelingt es gebärenden Müttern oft, sich leichter fallen lassen zu können, den Kopf auszuschalten und in die Entspannung zu finden.
Was ist Hypnobirthing?
Eine werdende Mutter ist vor der Geburt schon mal angespannt oder hat mit Ängsten zu kämpfen. Beim Hypnobirthing steht der Abbau dieser Ängste durch Hypnose-Techniken im Mittelpunkt. Das Ziel ist es, einen anhaltenden Zustand der Entspannung zu erreichen.
Hypnobirthing-Kurs
Ich persönlich finde einzelne Teile des Hypnobirthing-Kurses wie z.B. Atemtechniken und Entspannungsübungen sehr sinnvoll. Ich möchte aber betonen, dass ich diesen Kurs nicht als alleinige Vorbereitung auf die Geburt empfehle, da er sehr häufig von Kursleiterinnen ohne geburtshilflichen Hintergrund angeboten wird.
Meine persönliche Empfehlung: Die beste Vorbereitung für jede werdende Mutter ist ein Geburtsvorbereitungskurs. Bei persönlichem Interesse empfehle ich zusätzlich die Lektüre von Fachbüchern und/oder Hörbüchern zum Thema Hypnobirthing. Das kommt deutlich günstiger und man kann die Übungen auch auf diese Weise erlernen und bei der Geburt anwenden.
Hypnobirthing Erfahrungen
Ich erzähle euch gerne ein bisschen über die Geburt von Ramona. Ich durfte sie im Kreißsaal als Hebamme begleiten. Sie entschied sich für einen Hypnobirthing-Kurs zur Vorbereitung auf die Geburt ihres Kindes. Dabei lernte sie verschiedene Atem- und Entspannungstechniken. Sie sollten ihr bei der Geburt helfen, diese weniger schmerzhaft zu empfinden.
Unsere Erfahrung: In den ersten 4 Stunden der Eröffnungsphase konnte Ramona die Atemtechniken sehr gut anwenden und kam sehr gut allein mit den Wehen zurecht. Der Kurs hatte ihr also definitiv beim Entspannen geholfen.
Hebamme als mentale Stütze bei Geburt
Mit zunehmender Intensität der Wehen stieg sie aber mental aus. Ängste überkamen sie und sie benötigte mich als Motivatorin an ihrer Seite. Ab einem gewissen Zeitpunkt konnte sie das Gelernte nicht mehr umsetzen: von „schmerzfrei“ war sie weit entfernt. Ramona war enttäuscht. Sie hatte sich einfach mehr vom Konzept Hypnobirthing erwartet.
Mein Tipp zum Thema Hypnobirthing
Besteht Interesse für einen Geburtsvorbereitungskurs nach dem Hypnobirthing-Konzept, so sollte man diesen unbedingt bei einer praktischen Hebamme machen, die über eine Spezialisierung für Hypnobirthing verfügt.
Eine Hypnobirthing-Schulung ohne Hebammen-Ausbildung finde ich persönlich zu wenig. Schließlich möchte jede werdende Mutter eine authentische und realistische Begleitung für ihre Entbindung.
Alles Liebe, deine Ivonne